10 Jahre Garantie auf die Entzugsleistung sowie auf die Erdwärmesonde

Erdwärmesonde oder Grundwasserbrunnen? So funktioniert eine Erdwärmeheizung

Wussten Sie, dass unter Ihrem Grundstück eine nahezu unerschöpfliche Energiequelle schlummert? Die Nutzung von Erdwärme gehört zu den effizientesten und klimafreundlichsten Möglichkeiten, ein Gebäude zu heizen und mit Warmwasser zu versorgen. Ob über eine Erdwärmesonde oder einen Grundwasserbrunnen – in Kombination mit einer modernen Wärmepumpe sparen Sie nicht nur Energie, sondern auch langfristig Heizkosten.

 

Erdwärmesonde: Wärme direkt aus dem Erdreich nutzen

Eine Erdwärmesonde basiert auf einer vertikalen Bohrung, die – je nach Bodenbeschaffenheit – zwischen 50 und 200 Meter tief reicht. In dieser Bohrung verläuft ein U-förmiges Rohrsystem, durch das eine Wärmeträgerflüssigkeit (ein Wasser-Frostschutz-Gemisch) zirkuliert. In der Tiefe herrschen ganzjährig konstante Temperaturen zwischen 10 und 14 Grad Celsius. Diese Energie wird von der Flüssigkeit aufgenommen und zur Wärmepumpe im Gebäude transportiert.

Grundwasserbrunnen: Energie aus dem natürlichen Wasserkreislauf

Bei diesem sogenannten offenen System werden zwei Brunnen benötigt. Über den Förderbrunnen wird Grundwasser mit einer Temperatur von etwa 10 bis 12 Grad Celsius an die Oberfläche gebracht. Die Wärmepumpe entzieht diesem Wasser thermische Energie. Anschließend wird das abgekühlte Wasser über einen Schluckbrunnen wieder umweltgerecht in den Boden zurückgeführt. Diese Technik nutzt den natürlichen Wasserkreislauf effizient und nachhaltig.

Die Wärmepumpe: Das Herzstück der Erdwärmeanlage

Die Wärmepumpe funktioniert nach einem physikalischen Prinzip, das dem eines Kühlschranks ähnelt – nur umgekehrt. Die aus dem Erdreich oder Grundwasser gewonnene Wärme wird auf ein Kältemittel übertragen, das bereits bei niedrigen Temperaturen verdampft. Durch einen Kompressor wird der Dampf verdichtet, was die Temperatur deutlich ansteigen lässt. Diese Wärme wird an das Heizsystem abgegeben, bevor der Kreislauf von vorne beginnt.

Die Alternative zur Luftwärmepumpe

Ein wesentlicher Vorteil der Erdwärmeheizung liegt im hohen Wirkungsgrad. Moderne Wärmepumpen erreichen eine Jahresarbeitszahl (JAZ) von bis zu 5. Das bedeutet: Aus einer Kilowattstunde Strom entstehen bis zu fünf Kilowattstunden Heizwärme. Rund 80 Prozent der Energie stammen somit kostenlos aus dem Erdreich oder dem Grundwasser. Das reduziert Ihre Heizkosten deutlich und schont wertvolle Ressourcen.

Ihre Vorteile mit Erdwärme auf einen Blick

  • Deutliche Heizkostenersparnis im Vergleich zu Öl oder Gas – bis zu 75 Prozent
  • Wartungsarme Technik mit langer Lebensdauer
  • Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen und schwankenden Energiepreisen
  • Attraktive staatliche Förderungen, z. B. durch KfW oder BAFA
  • Ideal für Neubauten und energetische Sanierungen, auch in Kombination mit Fußbodenheizung
  • Wertsteigerung der Immobilie durch moderne und nachhaltige Heiztechnik

Die Wärmepumpe – das Herzstück des Systems

Die Wärmepumpe nutzt physikalische Prinzipien, um aus der Umweltenergie nutzbare Heizwärme zu erzeugen. Sie funktioniert wie ein Kühlschrank – nur umgekehrt:

  1. Die aus dem Erdreich oder Grundwasser gewonnene Wärme wird an ein Kältemittel übergeben. Dieses verdampft bereits bei niedrigen Temperaturen.
  2. Ein Kompressor verdichtet den Dampf – dabei steigt die Temperatur deutlich.
  3. Der heiße Dampf gibt seine Wärme an das Heizsystem ab und verflüssigt sich wieder.
  4. Der Kreislauf beginnt von vorn.

Ob mit Erdwärmesonde oder Grundwasserbrunnen – in Kombination mit einer Wärmepumpe bietet Ihnen Erdwärme eine zukunftssichere, umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Heizlösung.

➡️ Gerne prüfen wir individuell, welche Technologie für Ihr Gebäude und Ihr Grundstück geeignet ist – und begleiten Sie von der Planung über die Genehmigung bis zur Umsetzung.

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